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CarSim

Im Projekt soll eine Simulationsumgebung für automatisiertes Fahren entwickelt werden. Das Projektangebot läuft ab dem Wintersemester 2017/2018.

 Automatisiertes Fahren ist eines der wichtigsten Forschungsthemen, das weltweit von mehreren Unternehmen (Mercedes, BMW, Audi, Tesla, Google, Uber, etc.) und Universitäten voran getrieben wird. Auch an der Universität Bremen gibt es seit kurzem ein Fahrzeug zur Erforschung und Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen. Darüber hinaus wird derzeit in der Gruppe „Kognitive Neuroinformatik“ ein Labor mit miniaturisierten und mit Sensorik ausgestatteten Fahrzeugen im Maßstab 1:8 aufgebaut. 

In diesem Kontext soll in dem Projekt „Automatisiertes Fahren“ eine simulationsbasierte Testumgebung zur Unterstützung der Forschung im Bereich ADAS (advanced driver assistent systems) und HAD (highly automated driving) konzeptioniert und umgesetzt werden. Dabei steht Entwicklung eine modulare und erweiterbare Softwarearchitektur im Vordergrund. Weitere zentrale Punkte sind die korrekte Simulation der Fahrdynamik und -physik unterschiedlicher Fahrzeugklassen (echtes Fahrzeug und Miniaturfahrzeuge) in verschiedenen Fahrsituationen. Darüber hinaus sollen aktuelle Sensorsysteme, die bereits in Serie verbaut oder seriennah verfügbar sind, in die Simulation integriert werden. Beispiele hierfür sind Odometer, IMU, Mono- und Stereo-Kameras, Ultraschallsensoren und LiDAR. Nicht zuletzt müssen die Fahrkommandos der Assistenzsysteme auch auf dem Fahrzeug umgesetzt werden. Dafür sind die Steuerfunktionen des Fahrzeugs, also insbesondere Längs- und Quersteuerung (Beschleunigen, Bremsen und Lenken), aber auch Funktionen wie Blinker, Bremslicht, Scheinwerfer, etc., realitätsnah zu implementieren.

Neben der Entwicklung der Inhalte der Simulationsumgebung muss diese auch über geeignete Schnittstellen verfügen. Hierbei soll branchenübliche Software, insbesondere ROS und ADTF, berücksichtigt werden. Eine Simulation von Bussystemen (CAN, FlexRay) ist ebenfalls wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Darüber hinaus gilt es das simulierte Fahrzeug und die simulierte Umgebung zu visualisieren.

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